Hypnosetherapie

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Hypnosetherapie ist eine Jahrtausende alte, effektive Methode zur Heilung von körperlichen und psychischen Beschwerden. Schon zur Zeiten der Pharaonen nutzten die Ägypter Grundzüge dieses Heilverfahrens.

Das Wort Hypnose entstammt der griechischen Mythologie. Hypnos ist der Gott des Schlafes. In der Hypnose schlafen Sie allerdings nicht, noch sind Sie sonst irgendwie weg oder fühlen sich anders.

In Hypnose nehmen Sie alles wahr, was im Aussen passiert.

Es ist wichtig, dass Sie alles bewusst wahrnehmen. Denn Sie selber nehmen eine aktive Rolle in der Hypnose ein. Nur so ist gewährleistet, dass Sie all das, was Sie an Ressourcen und neuen Lösungswegen für sich entdecken, auch im Alltag umsetzen können. Sie sind der/die Experte/Expertin für Ihr Leben, Sie kennen sich selber am besten und somit auch die Lösungen, die am besten zu Ihrem Anliegen passen.

Sie fragen sich jetzt vielleicht: „Ja, aber wie entdecke ich denn nun meine Lösungen? Ich habe doch schon alles versucht, mein Problem zu lösen, finde aber die geeignete Lösung nicht oder ich weiss eigentlich, was ich machen sollte, schaffe es aber einfach nicht.“ Genau diese 2 Bereiche können durch Hypnose angegangen werden.

Zum einen sind in Ihnen bereits alle Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten angelegt, die nötig sind, um Ihre Veränderung anzugehen. Mögliche Lösungen für Ihr Problem sind bereits unbewusst vorhanden. Die Lösungen und Ressourcen wurden nur noch nicht in Ihr Bewusstsein geholt und für die Umsetzung aktiviert.

Durch die innere fokussierte Aufmerksamkeit in Hypnose wird der Zugang zu all Ihren unbewussten Erinnerungen, Erfahrungen, Ressourcen, Lösungen und Selbstheilungskräften erleichtert.

So erklärt sich auch das breite Anwendungsspektrum der Hypnose.

Zum anderen können durch Hypnose die automatischen Programme oder Muster, dazu gehören Glaubenssätze, Überzeugungen, Einstellungen und Verhaltensweisen, erreicht werden. Viele von diesen automatischen Programmen sind sehr nützlich, z.B. für das Autofahren oder um schnelle Entscheidungen treffen zu können. Einige davon sind aber dysfunktional oder störend, wie beispielsweise die Glaubenssätze „Ich muss alles perfekt machen! Ich muss alles allein machen! Ich kann sowieso nie mein Gewicht halten! Ich schaffe es nicht, mit Rauchen aufzuhören! Dieser Schmerz geht überhaupt nie weg, ich muss damit leben!“
Mit der Hypnose erhält man Zugang zu den Ursachen für die störenden Programme und Verhaltensmuster und kann diese dann auflösen.

Störende, unausgewogene, beängstigende, schmerzhafte, dysfunktionale Verhaltensweisen und Einstellungen werden in der Hypnose so verändert, dass neue, von Ihnen erwünschte, angenehme Zustände entstehen. Diese werden in den entsprechenden Hirnarealen abgespeichert.

Es gibt unterschiedliche Ansätze, wie Hypnose definiert werden kann. Hypnose ist:

  • eine besonders tiefgreifende Form der Kommunikation.

  • eine Methode, mit der das Unterbewusstsein direkt angesprochen werden kann.

  • ein Entspannungsverfahren, bei dem die Aufnahmefähigkeit für positive Veränderungen gesteigert wird.

  • eine effektive Technik, mit der man Veränderungen in kurzer Zeit erreichen kann.

  • ein Zustand gesteigerter Lernfähigkeit.

  • eine Hilfe zur Selbsthilfe – die Hypnose ermöglicht es, das zu ändern, was man ändern möchte, so, wie man es möchte, aufgrund der in der Hypnose selbst gefundenen Lösungen.

2006 hat der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie, die höchste Instanz zur Anerkennung psychotherapeutischer Verfahren in Deutschland, die Hypnosetherapie als wissenschaftliche Behandlungsmethode in der Psychotherapie bestätigt.

Die Wirksamkeit der Hypnosetherapie wurde u.a. für folgende Themen belegt: Übergewicht, Ängste, Tabakmissbrauch, Schlafstörungen, Sexualstörungen, Belastungsstörungen, Bettnässen sowie akuter und chronischer Schmerz.

    Oft wird Hypnose als einen besondern Zustand beschrieben, in dem man in Trance ist.

    Trancezustände sind alltäglich. Wir nennen sie bloss nicht so. Trancezustände im Alltag sind Prozesse, die automatisch ablaufen, wiederholend sind und/oder die uns in den Bann ziehen. Autofahren gehört zur ersten Kategorie, Tanzen, Wandern oder andere Hobbys, in denen wir völlig im Tun aufgehen, zur letzteren. In Trance oder in einem hypnotischen Zustand zu sein ist so natürlich, dass wir es mindestens zweimal pro Tag erleben: kurz nach dem Aufwachen und kurz vor dem Einschlafen. Dabei ist die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet, das Aussen ist nicht so präsent.

        In Hypnose geschieht genau dies: eine intensive Wahrnehmung von inneren Prozessen. Der Fokus liegt auf den inneren Bildern, Gedanken und Gefühlen.

        Durch das Gespräch werden über das Sprachzentrum in der Hypnose Ihre Bilder, Ihre Vorstellungen, Ihre Gedankenwelt in die von Ihnen gewünschte Richtung angeregt.

        Hypnose ist ein Kommunikationsprozess.

        Gedanken haben durch neuronale Verbindungen eine unmittelbare Wirkung auf die Gefühle, den Körper und schliesslich auf die Verhaltensweisen. Kurz:

        Hypnose ist ein Gedanke, der im Körper wirkt.

        Da das Gehirn nicht unterscheiden kann zwischen real erlebten und vorgestellten Erfahrungen – es werden die gleichen Gehirnareale aktiviert – kann in Hypnose rein durch Ihre Vorstellung virtuelles Lernen geschehen. Wenn jemand also bisher bei Präsentationen sehr nervös war und in Hypnose die Vorstellung hervorgerufen wird, dass die Präsentation entspannt, erfolgreich und fliessend abläuft, wird dieses innere Bild vom Gehirn als reale Erfahrung angenommen und abgespeichert. Wird dann dieser entspannte innere Zustand in der Realität für eine Präsentation benötigt, erinnert sich das Gehirn an die vorgestellte erfolgreiche Version der Erfahrung und nutzt diese, um sie in der echten Situation umzusetzen.

        Hypnose ist demnach Ihr innerer Dialog mit dem Unterbewusstsein, wodurch Sie sich selber auf Ihren am besten zu Ihnen passenden Weg hin zu Gesundheit, Wohlbefinden und Zufriedenheit begeben.

        Weiterführende Informationen

        • Sendung Puls zum Thema Hypnose in der Medizin